Prosa & Poetry, Shock & Awe, Stolz & Vorurteil, Tragödien & Triumphe: Am 28. Januar 1997 brach mit „Hamburg ist Slamburg“ einer der ersten deutschen Poetry Slams über die Hamburger Literaturgediegenheit herein. Eine Bühne für jeden, der wollte. Frappierende Talente, liebenswerte Seelchen, oder auch Elmar, der tanzte, mehr als einen Sommer lang. Von Saalschlägereien und Dichtern mit Handfeuerwaffen bis zu andächtigem Schweigen, von zittrigen Poetinnen, die alditütenbewehrte Rabauken mit Standing Ovations besiegten, über hoffnungslose Fälle bis zu den ersten Texten späterer Literaturpreisträger: We’ve seen it all. Und zwar zuerst. Im fools’ garden vom Stapel gelassen, von 2001 bis 2013 im Molotow auf der Reeperbahn beheimatet, seit Herbst 2013 im Nochtspeicher ungebrochen anarchisch-manisch zuwege, ist sich Slamburg dabei von den struppigen Anfängen bis heute treu geblieben: Wir nehmen weder die Publikumsjury noch uns noch das Format allzu ernst. Wir jubeln, schimpfen, lachen, und am Ende gibt’s Ponyschleifen. Ernst nehmen wir nur die Freude am Wort, die uns von all denen bereitet wird, die auf die Bühne gehen. Wir lieben sie dafür, und der Applaus gilt stets dem Dichter, nicht der Note! Initiiert wurde Slamburg von Boris Preckwitz und Tina Uebel, seit 1999 sind Hartmut Pospiech und Tina Uebel das MC- und Organisatorenteam. Im Jahr 2001 richteten die beiden den deutschsprachigen „German International Poetry Slam” aus, zum ersten Mal in Hamburg; von 2002 bis 2005 waren sie Herausgeber der „Slamjahrbücher“ im Rotbuch Verlag. |